Özet:
Der Autor versucht den Einfluss des deutschen Strafgesetzbuches bei der Entstehung des neuen türkischen Strafgesetzbuches zu zeigen. Dabei werden die historischen Entwicklungen der Gesetzgebung, die von der politischen Lage des Landes geprägt waren, erklärt. In dieser Zeit entstanden viele unterschiedliche Entwürfe, die jedoch nie in Kraft traten. Um die Kritik am neuen Gesetz zu verstehen, werden die türkisch-europäischen Rechtsbeziehungen untersucht. Bevor aber anhand der türkisch-deutschen Rechtsbeziehungen der Einfluss des deutschen Gesetzes in das türkische Gesetz erläutert wird, werden die Gründe für den deutschen Einfluss aufgezeigt. Daher wird über die Geschichte der Länder berichtet.Im zweiten Teil wird zuerst ein Überblick des neuen türkischen Strafgesetzbuches verschafft. Dabei wird auf Sprache, Stil, Systematik, Gesetzestechnik und die Grundprinzipien eingegangen. Bei den Untersuchungen werden einzelne Normen herangezogen und anhand dieser dargelegt, wie weit der deutsche Einfluss geht. Diese Vergleiche beschränken sich vorrangig auf den Allgemeinen Teil, z.B. die Grundlagen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit (Art. 20-41 türk. StGB) und die Sanktionen (Art. 45-60 türk. StGB). In diesem Abschnitt wird auch die Strafbarkeit von juristischen Personen in den betreffenden Normen dargelegt. Um ein Gesamtüberblick zu verschaffen, sind auch die allgemeinen Normen genannt, die entweder gar nicht geändert oder ohne den Einfluss des deutschen Gesetzes geändert worden sind.